Desc: Die Kunst der Folgenlosigkeit: Regie: Jakob Brossmann, Friedrich von Borries. Mit Albert Meisl, Katharina Meves, Ahmed Soura, Antje Stahl. „Kunst sucht nach neuen Wegen aus der Klimakatastrophe.“ - Nach einem erfolgreichen Fundraising-Dinner verfasst Chefkuratorin Cornelia Stohmann (Katharina Meves) eine Pressemitteilung für das „Museum of Ecological Art“. Doch Florian Booreau (Albert Meisl), das Enfant terrible der Konzeptkunst, erkennt darin plötzlich eine große Täuschung. Seine Eröffnungsausstellung: ein Feigenblatt. Die Sponsoren: unehrlich. Der Nachhaltigkeitsdiskurs: belanglos. Wir wissen alles und führen unser Leben trotzdem weiter wie bisher. Sein durchschlagender Wutanfall zieht auch den Kellner Issa (Ahmed Soura) in den Konflikt, der letztlich eine unerwartete Perspektive auf ein gelingendes Leben im Einklang mit der Begrenztheit unseres Planeten offenbart. Zumindest stand das im Drehbuch. Doch am Set kommt es anders. Während der Produktionsplan aus den Fugen gerät, wird jeder mit seinem Selbstbild konfrontiert. Ist Kunst wirklich eine „transformative Kraft“? Ist die Idee der Nachhaltigkeit als Wirtschaftskonzept des 18. Jahrhunderts das richtige Motiv für die notwendige Transformation? Eine radikale Selbstbefragung, der sich weder die Nebenrollen wie der Theaterproduzent Milo Rau, die Kritikerin Antje Stahl und der Mitbegründer von „Ende-Gelände“ Tadzio Müller noch die Filmemacher selbst entziehen können. Die »Kunst der Konsequenzialität« erweist sich als utopisches Ideal. Zwischen fiktionalem Höhepunkt und authentischer Reflexion zelebriert der Film die Schönheit des Scheiterns und den Abschied vom Erfolg.